Bericht: Perspektive '07

Bericht zur Perspektive'07 im KnüllCamp bei Schwarzenborn

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Jörg und Ruth lesen

Vom Samstag, 29.09.2007 bis Mittwoch, 03.10.07 durften wir im KnüllCamp bei Schwarzenborn/Hessen eine lehrreiche und erholsame Zeit unter Gottes Wort (Prediger) und der Gemeinschaft erleben. Leitvers der Freizeit war Prediger 12,13: Lasst uns die Hauptsumme aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.

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Annette und Amber beim Rodeln

An den Vormittagen und Abenden dienten uns Kevin und Bradley mit Botschaften über die einzelnen Kapitel von Prediger, die Nachmittage standen zur freien Verfügung (Volleyball, Kegeln, Ausflug, Rodelbahn und Entspannen).

Am Beispiel Salomos wurde uns aufgezeigt, dass es nicht an jemandes Potential, Gelegenheiten, Fähigkeiten, Reichtum oder Weisheit liegt (die allesamt bei Salomo reichlich vorhanden waren), ein gottgefälliges Leben zu führen, sondern an seiner aufrichtigen Demut und Hingabe an Gott (Gottesfurcht). Salomos Reichtum, seine Liebe zu Frauen und sein Stolz führten mit dem Götzendienst zu Rebellion gegen Gott und infolgedessen zu Gottes Reagieren in Form der rebellischen Widersacher Hadad und Reson. Dies wiederum verleitete Salomo zur Buße, die ihn dann dazu veranlasste, das Buch Prediger zu verfassen und es mit unserem Leitvers zu krönen.

Auch Unzufriedenheit, Beklemmung, Verzweiflung, Resignation und damit zusammenhängende Distanziertheit von Gott wurden in diesem Zusammenhang behandelt. Wir sollten nicht fragen "Warum verläuft mein Leben so?", sondern "Wer lenkt mein Leben?". Prediger ist im Grunde auch eine Ansammlung von Stacheln und Nägeln (Pflöcken), die den Leser vor Gott stellen und zum Nachdenken anregen sollen.

Das Buch ist aufgeteilt in vier Reden:

  1. Geheimnisse des Vergnügens
  2. Geheimnisse der Vorsehung
  3. Geheimnisse des Wohlstandes
  4. Geheimnisse des Ausharrens im Leben

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Anja+Johanna in der Küche

Salomo kommt zu dem Schluss, dass unser Anteil noch so groß sein kann: Wenn Gottes Anteil null beträgt, ist es vergebliche Liebesmüh. Basiert die Leere in meinem Leben auf einer Gleichung ohne Gott? Verlässt du dich nur aus Opportunismus auf Gott, oder damit Er dir mit dem, was Er dir schon gegeben hat, Freude gibt und dich immer mehr in Jesu Ebenbild verwandelt?

Was die Einschränkungen des Menschen betrifft, so benutzt sie Gott, um uns Ewigkeit zu lehren: Die Antwort ist nicht in der Gegenwart zu finden (Prediger 3,11-14): Gott will, dass wir unsere Unzulänglichkeiten betrachten und uns ihm anvertrauen. Was die Genügsamkeit anbelangt, so stellt sie die Zufriedenheit mit Sachverhalten dar, so wie sie sind.

Uns wurde verdeutlicht, dass Unzufriedenheit (Wenn-Doch-Nur-Syndrom) auf einer fehlerhaften Ansicht von Gott basiert, sie den Menschen aus dem Willen Gottes herausführt, Gott sie verwendet, um Richtung zu geben, und dass vielmehr eine Dankbarkeit in allen Dingen notwendig ist. Zufriedenheit hingegen bedeutet nicht, das zu bekommen was man will, sondern das zu genießen, was man hat.

Wir lernten noch einiges über Schmerz, Geduld, Nicht-Rache und Überwinden des Bösen mit Gutem. Das gekürzte Zitat von Dr. Bob Jones Sr.: "Beurteile, was du siehst, nach dem, was die Bibel dazu sagt", fasst unsere Studien des Buchs Prediger treffend zusammen. Leider stellt das bis jetzt Gesagte nur einen stichpunktartigen Abriss des in der Freizeit reichhaltig Behandelten dar.

Liebe Grüße, Danilo & Jörg