Bericht: WinterWonne '05/'06

Bericht zur WinterWonne-Freizeit in Hasliberg/Schweiz

Zum ersten Mal in der langjährigen Geschichte unserer Winterfreizeiten wurde den Teilnehmern die Anreise im eigenen PKW angeboten. Dadurch reduzierte sich die Zahl der in Tübingen gestarteten Kolonnenfahrzeuge auf ein überschaubares Maß. Entsprechend problemlos verlief auch die Reise nach Hasliberg. Vor Ort mussten die verfügbaren Parkplätze dann aber in logistischer Kleinarbeit verteilt werden. Zur Berücksichtigung der nach unserer Ankunft geäußerten Zimmerkameradenwünsche wurde die Zimmereinteilung der je 40 Personen fassenden Unterkünfte im Haslihaus und im (etwa 5min per Auto mit Schneeketten) entfernten CVJM-Zentrum mehrmals geändert. Gegen 19:30 Uhr kehrte dann aber in beiden Unterkünften mit dem ersten Abendessen Ruhe ein. Der erste Abend wurde noch vor 23 Uhr von allen Teilnehmern freiwillig mit Bettruhe abgeschlossen.

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Lorraine bei strahlendem Sonnenschein

Am ersten Skitag (28.12.2005) schneite es relativ stark, was unsere 59 PistenPrescher (Skifahrer und Snowboarder) aber nicht weiter störte. Nach dem um 7:00 Uhr eingenommenen Frühstück hörten wir im Haslihaus und im CVJM-Zentrum noch eine jeweils eigene kurze Morgenandacht, und machten uns dann ab 8:00 Uhr auf den Weg zur nahe gelegenen Talstation "Wasserwendi". Die Organisation der Skipässe in den unterschiedlichsten Altersstufen und die Verteilung von Skiern, Skistöcken und Snowboards dauerte nochmals seine Zeit. Aber gegen 9:30 Uhr waren dann auch die letzten Teilnehmer auf der Piste angekommen. Aufgrund des verschneiten Wetters und der relativ kalten Temperaturen war das Skigebiet nicht sehr ausgelastet, es gab praktisch keine Wartezeiten an den Liften. Am zweiten Skitag (29.12.2005) schneite es schon wesentlich weniger. Aufgrund des vielen Neuschnees waren die Schneeverhältnisse geradezu ideal. Ab dem dritten Skitag schien dann überwiegend die Sonne bei herrlichsten Schneeverhältnissen (Pulverschnee auf präparierter Piste). Das über Silvester (31.12.2005) einsetzende Tauwetter verwandelte im Tal den zuvor so wunderbar pulvrigen Schnee im Verlauf des Nachmittags in "bremsenden" Pappschnee. Aber dafür schneite es in den höheren Regionen bis zum Neujahrsmorgen sicherlich nochmals 40cm pulvrigen Neuschnee. So durften wir dem HERRN jeden Tag aufs Neue dankbar sein für Seine Güte und Treue! Insgesamt hatten wir von 5 Skitagen mehr als 3 Tage herrlichsten Sonnenschein.

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Das schmeckt und stärkt!

Das an jedem Mittag um 12:30 Uhr auf dem Parkplatz der Talstation eingenommene Mittagessen war mit kräftiger Suppe und heißem Tee, viel frischem Obst und Gemüse, Chips, Keksen und Schokoriegeln eine willkommene Stärkung. Jeder Skifahrer und Snowboarder hatte während seines Frühstücks am Morgen eigene Brote belegt, die er jetzt ebenfalls verspeiste. Abends um 18:15 Uhr erhielten wir dann ein sehr reichhaltiges warmes Essen, um die beim Wintersport verbrauchten Kalorien wieder restlos nachfüllen zu können. Am Silvesterabend gab es im Haslihaus traditionsgemäß das äußerst leckere Käsefondue mit viel Brotstückchen und Gemüse, im CVJM-Zentrum wurden alle Teilnehmer mit Raclette und ebenso reichhaltigen Beilagen versorgt. Als Küchenteams dienten Lara Giron und Ursel Schweitzer als perfektes Team im Haslihaus, und Esther Dabelstein alleine im CVJM-Zentrum. Auch die nach dem Abendessen freiwillig einberufenen 5-köpfigen Abwaschteams im Haslihaus (im CVJM-Zentrum 3 Personen) wurden jeden Abend ohne langes Nachfragen schnell gebildet. Viele Teilnehmer scheuten sich auch nicht davor, mehr als nur einmal am Abwasch zu dienen.

Überschattet wurden unsere Ski- und Snowboardaktivitäten durch zwei Unfälle: eine junge Dame erlitt eine Verletzung am Knie, und ein junger Mann schnitt sich bei einem unglücklichen Sturz mit dem eigenen Ski eine tiefe Wunde in seinen Oberschenkel, die in der Klinik genäht werden musste. Beide konnten dann leider nicht mehr Skifahren, nahmen aber weiterhin fröhlich an unserer Gemeinschaft teil.

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Ein lustiges Spiel für 80 Personen

Die 18 AlpenAbenteurer (ohne Gruppenskipass) verbrachten zur selben Zeit viele Abenteuer beim Langlauf, bei Schneewanderungen, Schlittenfahren, dem gemeinsamen Spiel mit den Kindern, und vielem mehr. Ab und zu durften wir sie sogar im Skigebiet begrüßen!

An den ersten vier Abenden hörte die Mannschaft im Haslihaus jeweils 45-minütige Botschaften im angeschlossenen "Evang. Erholungshaus Bellevue". Die Teilnehmer im CVJM-Zentrum hörten eigene, von Kevin, Brad, Jürgen und Marc gehaltene Botschaften. Am Silvesterabend predigten Brad im Haslihaus und Kevin im CVJM-Zentrum jeweils zum Thema "Seid heilig, denn ich bin heilig, spricht der Herr". Höhepunkt der Gemeinschaft war die im CVJM-Versammlungsraum am Abend des 01.01.2006 gehaltene Zusammenkunft aller Freizeitteilnehmer. Zunächst kämpften wir in drei je über 25 Personen starken Gruppen um die schnellste Nachrichtenübermittlung unterschiedlicher Spielkarten und sangen anschließend gemeinsam und lautstark viele von Brad auf allen Tasten mit dem Klavier begleitete mehrstimmige Lieder. Kevin ermahnte uns anschließend in einer sehr guten und erbaulichen Botschaft, dass Gott - und nicht wir selbst - der Mittelpunkt in unserem Leben sein soll. Die anschließende Gemeinschaft wurde mit Gesprächen und Spielen bis spät nach Mitternacht genutzt.

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Eiszapfen

Am Abreisetag (02.01.2006) nahmen wir unser Frühstück um 8:00 Uhr ein und verbrachten die nächsten zwei Stunden mit gemeinsamem Aufräumen und Putzen. Da einige Fahrzeuge mangels Schneeketten den Berg vom CVJM-Zentrum nicht so ganz erklimmen konnten, verzögerte sich der geplante Abfahrtstermin um ein paar Minuten. Mit tatkräftiger Hilfe einiger Jungs ließen sich aber auch diese Probleme schnell meistern. Die Tübinger Gemeinde erreichten wir gegen 16:00 Uhr, von wo aus jeder Teilnehmer nach der obligatorischen Verabschiedung sein eigenes Ziel ansteuerte und dieses trotz teilweise sehr weiter Entfernungen noch am selben Abend problemlos erreichte.

Wir danken unserem HERRN Jesus Christus für einige geistlich ausgerichtete Gespräche, die wir mit den Teilnehmern führen durften. Auch beten wir darum, dass das ausgestreute Wort der Morgen- und Abendbotschaften die Herzen der Teilnehmer nachhaltig bewegt.